Samstag, 29. Januar 2011

Seehunde

Auf dem Weg nach Kaikoura haben wir an einer Seehundkolonie angehalten und auch in Kaikoura gibt es eine. Putzige Tierchen:


Zum Abschied winkt er noch :-)

Kaikoura

Ich mag Kaikoura. Liegt direkt am Meer, an der Ostküste in einer Bucht. Das Besondere an Kaikoura ist, dass hier die Berge direkt ans Meer münden...
... was sich dann im Meer so fortsetzt. Nur wenige hundert Meter von der Küste fällt der Meerboden steil ab und es wird schnell extrem tief. Das ist der Grund warum es hier so viele Wale und Delfine gibt, und eine große Vielfalt an Meervögeln, u.a. Albatrosse.
Ich war hier schon zweimal mit Delfinen schwimmen und werde das auch nochmal machen, aber auf dem Rückweg, wenn weniger los ist- ist noch Hochsaison.
Ronja und ich haben gestern ins Hostel eingecheckt. das ist der Blick aus dem Zimmer und dem Frühstücksraum:
Und dann haben wir auch tasächlich ein Doppelzimmer für den Preis von einem Dorm bekommen! Das alles hat uns sehr glücklich gemacht:


Hier ein Foto vom Hauptstrand Kaikouras:
Heute haben wir dann den Kaikoura Peninsula Walkway gemacht, der wunderschön ist, auch wenn die Sonne nicht so doll scheint wie auf dem vorherigem Bild.

Und das offizielle Peace-Foto darf nicht fehlen:
:-)

Freitag, 28. Januar 2011

Die letzten Bilder von Picton...

Heute ist mein letzter Tag in Picton, bin ja sowas von froh. Nicht dass es hier nicht schön ist, aber die ganzen Umstände waren einfach bescheiden.
jedenfalls habe ich gestern und heute noch die Wanderungen gemacht, die ich bisher noch nicht geschafft hatte.
Nach Waikawa Bay (Nachbarort) und Karaka Point, wo es früher einmal eine Maori- Siedlung gab.
Kann ich verstehen bei dem Ausblick.
Zum Lookout Point über Picton entlang des Queen Charlotte Drives. Picton mal aus einer anderen Perspektive:

Weitere Bilder vom Queen Charlotte Sound erspare ich Euch, habt Ihr ja schon genug gesehen. Obwohl- eins geht noch, oder?


Und heute, zum Abschluss, hab ich noch die Wanderung durch den wunderschönen "Native Bush" entlang des Effton Valleys gemacht und dabei sogar noch einen Wasserfall gefunden.
Das Blöde war nur, dass ich von einer Wespe gestochen wurde, die irgendwie in meine Wanderschuhe gekommen ist. Ich glaube ich bin seit 20 Jahren nicht mehr von einer Wespe oder Biene gestochen worden und hatte total vergessen wie weh das tut! Und echt mal blöd, wenn man dann noch 6 km zurück laufen muss, war nicht ganz so prickelnd. Aber dank Fenistil geht´s schon wieder besser.
Die einzige, die ich hier vermissen werde ist Carole:

Sie arbeitet auch im Hotel im Service- Bereich und hasst den Job sogar noch mehr als ich. Leider ist sie an Picton gebunden, da ihr Freund auch hier arbeitet.
Jedenfalls haben wir zwar selten zusammen gearbeitet, uns dafür umso öfters nach der Arbeit oder an unseren freien Tagen auf nen Kaffee oder ne Wanderung getroffen. Aber man sieht sich bestimmt wieder, wenn nicht mehr hier in NZ, dan zu Hause, denn sie kommt aus Strassburg :-)
Sodele, die nächsten Fotos werden wieder abwechslungsreicher als zuletzt. Es geht doch nichts über´s Reisen!!!

Dienstag, 25. Januar 2011

Aprilwetter

Das Wetter spielt hier momentan gerade verrückt. Vor 4 Tagen war es so heiß, dass man kaum aus dem Haus wollte. Von einem Tag auf den anderen gab es dann einen Temperaturabfall von über 10 Grad, Regen und eiskalter Wind. Muss wohl kaum erwähnen, dass ich gerade da meinen freien Tage hatte. Winterklamotten an und mit Wärmflasche ins Bett, isolierte Häuser oder Heizung kennt man hier ja nicht...
Auf der Nordinsel in der Bay of Plenty, um New Plymouth und in Auckland gab es Überschwemmungen, aber zum Glück bin ich ja gerade auf der Südinsel.
Aber seit gestern ist wieder ein Bombenwetter, was ich natürlich gleich ausnutzen musste um einen Walk zu machen.
Dieses Mal den Tirohanga Track, der zu einem Aussichtspunkt über Picton und den Queen Charlotte Sound führt.
Links und rechts vom Weg waren überall kleine Wasserfälle aufgrund des Regens der letzen Tage, die normalerweise nicht da sind.
Und hier die Aussicht nach dem Erklimmen des Gipfels:
Das ist quasi ganz Picton, links der Hafen, rechts mit Blick über Waikawa Bay, der Nachbarort. Jedenfalls ging es dann wieder bergab zurück und dann...
Da soll man eigentlich durchlaufen können... zum Glück habe ich noch eine anderen Weg  gefunden, denn den Berg wollte ich wirklich nicht nochmal hochlaufen.
Ach ja, heute ist mein letzter Arbeitstag :-)
Bleibe noch bis Samstag in Picton, dann hole ich Ronja in Blenheim ab und wir fahren zusammen nach Kaikoura! Ich freu mich voll darauf!!!
Und Harrison hat gestern neue Sicherheitsgurte bekommen, voll cool, jetzt können wir im Februar beruhigt zum TÜV (heißt hier W.O.F.- Warrant of Function)

Sonntag, 16. Januar 2011

The Snout

So, endlich habe ich mal 2 Tage frei und konnte einen schönen Walk entlang einer Landzunge des Queen Charlotte Sounds machen.
Ich bin ja Fjorde nicht gewöhnt, man hat immer das Gefühl man läuft an einem See entlang. Bis dann die Interislander Fähre vorbei kommt oder man Muscheln am Strand findet.

Jedenfalls ging dieser Walk durch Wald- wie immer- an der Küste entlang bis zur Schnauze-"The Snout




Wirklich schön, das erste Mal, dass es mir gut ging, seitdem ich hier in Picton angekommen bin.
Und zur Belohnung gab es noch einen schönen Sonnenuntergang, im Vordergrund meine geliebtes Silver Fern.

Mercure Hotel, mehr über Picton und Chaos in Tunesien

Möchte Euch mal meinen Arbeitsplatz im Mercure Hotel Picton Marlborough Sounds zeigen.
Das ist der Frühstückssaal (gleichzeitig auch der Saal, wo es Abendessen gibt), bin da morgens für´s Buffet verantwortlich. Meistens bin ich alleine, manchmal sind wir zu zweit, wenn Gruppen kommen oder das Hotel ausgebucht ist.
Das ist Sarah, Neuseeländerin, mit der ich arbeite.
Und noch der Blick über Pool und Meer:
So, und jetzt zur Arbeit: Kurzum, ist grad alles ätzend hier. Die meistens Mitarbeiter im Hotel sind arrogant, steif und doof. Die Gäste sind reich und snobbish. Man muss die ganze Zeit irgendwo reinkriechen, wenn Ihr versteht was ich meine.... Die Bezahlung ist minimal. Die Stimmung ist angespannt, da es Streitereien zwischen Küche und Service, Service und Rezeption und Rezeption und Küche gibt. Also quasi überall. In meinem Hostel (das einzige, dass günstigere Preise macht, wenn man länger bleibt) wimmelt es vor Kakerlaken und es ist dreckig und laut, kriege kaum Schlaf. Von dem her ziehe ich morgen um, in eine teureres Hostel (Wohnungen oder so gibt es grad nicht) und dann bezahle ich so viel, dass ich insgesamt mit ner 45-50 Stunden- Woche auf plus 50 Euro/Woche kommen würde, und sorry, das lohnt sich mal überhaupt nicht. Von dem her habe ich meine Konsequenzen gezogen und habe nach 5 Tagen gekündigt (habe mittlerweile mitbekommen, dass ich schon die 5. diese Saison bin, die gekündigt hat, alle wegen der gleichen Dinge) und muss, laut Vertrag, noch 2 Wochen bleiben, bis ich gehen kann. Und dann bin ich mal sowas von schnell weg hier....
Die wollten, dass ich 2 Monate bleibe, aber hey, ich sehe es echt nicht ein, dass ich mich 2 Monate lang schlecht fühle wenn ich doch nur so eine kurze Zeit in Neuseeland habe. Das ist der Luxus, den ich hier habe: wenn es mir nicht gefällt, dann gehe ich einfach wieder :-) Wäre zu Hause nicht möglich.
So, und jetzt noch ein paar Fotos von Picton, der Ort ist eigentlich an sich echt schön:


Aber was mich am meisten beschäftigt hier, ist die politische Situation in Tunesien. Zugegeben, man bekommt hier in den Medien eigentlich nichts davon mit, aber im internet durchaus, und v.a von meiner Schwester aus erster Hand. Das Gefühl, wenn die wichtigsten Menschen- sprich meine Schwester und die Kids- in so einer Situation sind und momentan nicht einmal aus dem Land könnten, kann ich nicht beschreiben. Schrecklich! Ich hoffe nur, die Lage beruhigt sich bald. Ich kann nur hoffen...

Dienstag, 11. Januar 2011

Picton

Und so schnell ändern sich die Dinge. Ich habe von heute auf morgen einen Job bekommen, in Picton, und musste Takaka und die Golden Bay recht fix verlassen.
Ist mir ganz schön schwer gefallen, ich habe mich da so wohl gefühlt mir meiner kleinen "Familie". Hatte dort alles was man so braucht: Viele Freunde, wunderschöne Umgebung, tolles Wetter, gemütliches Zuhause, ein Baby, eine Katze, einen Hund und sogar sowas wie Eltern (Allan und Miyuki, die Hostel- Besitzer, immer gut drauf, immer hilfsbereit).
Und dann kommt man nach Picton, kennt wieder niemanden und fängt wieder ganz von vorne an... Schnüff!
Picton liegt im Norden der Südinsel im Queen Charlotte Sound. Hier kommen die Fähren von der Nordinsel an, von dem her ist es v.a. in der Hochsaison, also jetzt, ziemlich lebhaft.
Der Ort an sich ist nicht groß, man hat aber alles was man so braucht: Supermarkt, Handy- Empfang, Hostels, kleine Einkaufstraße, Meer, Berge, Wald....und gerade habe ich entdeckt, dass man tagsüber in der Bibliothek kostenlos ins Internet kann.
Hier ein paar erste Bilder, damit Ihr einen Eindruck bekommt:


Ganz nett, nicht?
Wenn jetzt noch meine Leutle hier wären wäre alles wunderbar. Das Gute: Morgen kommt tatsächlich Anabel nach Picton, Ronja kommt heute nach Blenheim und sucht dort nach Arbeit (ist ca 25 km entfernt) und Marie ist jetzt für längere Zeit in Nelson (circa 2h Autofahrt), da kann man sich an den freien Tagen auf jeden Fall treffen.
So, jetzt genug gejammert. Mal ein paar Details zum Job: Ich arbeite hier im Mercure Hotel und bin hauptsächlich für das Frühstück verantwortlich. Muss schon um 6:30 Uhr anfangen, die Schicht geht bis circa 12 Uhr. Da das aber ein Vollzeitjob ist werde ich 2 bis 3 Mal die Woche auch abends arbeiten, im Restaurant und in der Bar. Die Kollegen sind bisher alle sehr nett, von dem her denke ich, dass ich hier eineWeile bleiben werde. Eiegntlich wollte ich ja lieber Äpfel plücken gehen, aber es gibt dort momentan keine Jobs. Es gibt im Allgemeinen sehr wenige Jobs gerade, von dem her kann man froh sein, wenn man einen bezahlten Job findet, von dem her beklage ich mich nicht- außer vielleicht über das frühe Aufstehen.
Ich wohne in einem Hostel, das zentral und nur 5 Gehminuten vom Hotel weg ist. Ist ganz ok (Indoor Swimming Pool, Frühstück inklusieve (bin halt meistens schon auf der Arbeit wenn´s Frühstck gibt), abends Dessert, rieseige DVD- Thek für regnerische Tage. Habe dort eine Sonderrate bekommen, weil ich eine Zeit bleibe und bin froh, dass ich jetzt (nachdem ich schon 3 x umgezogen bin hier in Picton) meine Bleibe habe.
Alsole, an meinen freien Tagen werde ich hier mal die Gegend erkunden und viele Fotos für Euch machen.
Bis denn dann.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Rawhiti Caves

Anabel und ich sind zu den Rawhiti Caves gelaufen. Laut Google-Maps 6,5 km von Takaka weg. Wir hätten auch mit dem Auto fahren könne, dachten aber, 6,5 ist in Ordnung zu laufen. Nur dass es dann bestimmt 10 km waren. Als wir dann endlich fix und fertig (es war extrem warm) am Beginn des Walks zu den Höhlen angekommen sind waren es dorthin immer noch 2 km, und das steil bergauf. Meine Güte, ich hatte schon lange nicht mehr solche Puddingbeine.
Aber gut, jetzt waren wir schon mal da und haben uns durchgekämpft. Und es hat sich gelohnt. Nach etwa 45 Minuten Klettern, durch-wie immer- wunderschönen Wald mit Farnbäumen und Nikau-Palmen, haben wir die Rawhiti Caves erreicht:

Stalagmiten und Stalgtiten überall. Man kann das leider auf den Bildern nicht wirklich gut sehen, da sie überlichtetet sind (Schande über mich), aber es ging etwa 15 Meter in die Tiefe. Und das Beste: man durfte hinein, keine Abgrenzung, keine Treppen, keine Geländer, kein gar nichts. War ziemlich rutschig, aber wir sind gut wieder rausgekommen. Und: es war kühl!

Zum Glück haben wir dort dann ein spanisches Pärchen getroffen, das uns mit nach Takaka zurück genommen hat. Ich schätze, der Rückweg wäre eine Tortur geworden. Aber hey, die besten Dinge sieht man, wenn man sich dafür etwas anstrengen muss.

Dienstag, 4. Januar 2011

Das Leben in Takaka -Teil 2

Habe Euch doch gerade etwas von Takaka erzählt: heute Mittag sind wir ein bissle durchs Örtchen gebummelt und da haben so ein paar Hippies ein Konzert auf dem Dorfplatz gegeben:
Alles hat sich hier versammelt, Familien, mehr Hippies...
...es wurde getanzt und "relaxt", einfach schön.
Und wir waren auch dabei:

Anabel, Akina, Valentina und Aeron.
Und ich glaube, dass Hippie-Leben färbt auf die Kids ab:
Süß :-)

Das Leben in Takaka

Ich bin immer noch in Takaka, kann mich irgendwie nicht von dem Ort trennen. Hab jetzt schon zweimal verlängert. Das Hostel ist einfach super, die Besitzer, Allan und Miyuki, sind super nett und ihr Baby, Casey, kennt mich mitterlweile auch so gut, dass ich ab und zu auf ihn aufpasse. Auch mit den beiden "Wwoofern", die dort arbeiten, Valentina und Akina, komme ich super aus. Und Fluffy und ich sind ja eh dicke...
Eine neuseeländische Familie, die hier auch schon seit 10 Tagen ist, hat noch einen Hund dabei, mit dem ich abends immer spazieren gehe. Marie und Taylor sind mittlerweile weg, aber Anabel ist noch da sowie einige andere, die hier einfach nicht weg wollen. Jeden Abend spielen wir Karten und haben einfach nur Spaß.
Das ist Takaka im Sonnenuntergang, fast kitschig.
Takaka selbst ist ja recht klein, aber gemütlich. Die Golden Bay im Allgemeinen ist ein Rückzugsort für viele Alt-Hippies, die man hier überall trifft (u.a. eine "Elfe", die etwa 50 Jahre alt ist, in quietschbunten Klamotten rumläuft mit Glöckchen überall und Flügel auf dem Rücken, und wenn man sie trifft berührt sie Dich mit ihrem Zauberstab und lässt Wünsche in Erfüllung gehen :-)). An die Hippies habe ich mich mittlerweile ein bissle angepasst:
Na gut, nicht wirklich, dazu fehlt mir die Drogenkarriere (zum Glück).
Ansonsten gibt es hier viele Kleinigkeiten zu entdecken, z.B. Löwen:
...oder die Schokoladenfabrik in Collingwwod, oder die Avocado-Schokoladen-Eiscreme im Bioladen oder aber man kauft sich eine RICHTIGE Brezel beim Schweizer Bäcker:

Langweilig wird es also nicht :-)