Sonntag, 6. Februar 2011

Edoras/Rohan

Das wird mein erster "Herr der Ringe"-bezogener Eintrag. Als Warnung an all diejenigen, die die Filme doof finden oder sogar die Bücher, die also keinerlei Interesse daran haben, diejenigen sollen den Text jetzt  überlesen und einfach nur die Bilder genießen.
Für alle anderen: Als ich hierher nach Methven kam hatte ich keine Ahnung dass ich mich am Rande von Rohan befinde. Die Dreharbeiten hierzu, v.a. um die Stadt Edoras und dem Auszug aus Edoras nach Helm´s Deep wurden hier in den Ausläufern der Southern Alpes gedreht.
Da konnte ich es mir nicht nehmen lassen dorthin zu fahren (sehr anstrengend, etwa 25 km auf einer sehr sehr schlechten Kiesstrasse-armer Harrison).
Ich vermute, dass die Dreharbeiten damals im Frühling stattgefunden haben, den im Film ist das Gras grüner und die Gipfel noch schneebedeckt. Jetzt im Hochsommer (oh ja- wir hatten gestern 38 Grad, den heißesten Tag bisher, und das auf der Südinsel!) ist alles etwas brauner.
Der Weg dorthin war schon faszinierend: total einsam, man sieht vielleicht mal eine Kuh oder ein Schaf, aber das war´s dann auch schon.



In die Felsschlucht auf dem folgenden Bild ist Aragorn gestürzt, nachdem er mit den Orcs  und den Wargen gekämpft hat.
Auf dem nächsten Bild sieht man bereits das erste Mal den Hügel, auf dem die Stadt Edoras gebaut wurde- mittig, etwas nach rechts versetzt.
Mal ganz abgesehen davon finde ich dieses Bild hammermäßig gut, wie die Wolken in den Bergen hängen. An der Westküste stauen sich wie immer die Wolken an den Southern Alpes und es regnet wie aus Eimern (hier spreche ich aus Erfahrung) und hier auf der anderen S der Alpen eite ist das tollste Wetter. Das war genau die Wettergrenze hier- abgefahren.
Jedenfalls, zurück nach Edoras:

Dieser Hügel (Berg wäre überrieben) nennt sich in Wirklichkeit Mount Sunday. Von Edoras ist leider nichts mehr übrig, die Häuser wurden nach den Dreharbeiten alle wieder abgerissen.

Ich war wieder mit Nadine da. Eigentlich wollten wir hoch laufen, aber zwei Dinge haben uns davon abgehalten: Zum einen ein heftigster Wind (bis Sturm), der uns den Sand nur so ins Gesicht gepeitscht hatte (aber dankbar war es trotzdem bei der Hitze) und gegen den man kaum ankam. Und zum Zweiten musste man 3 Flüsse überqueren und wir hatten unsere Pferde vergessen :-) Da war kein Durchkommen. Keine Chance.
Aber trotzdem genial dort, man sitzt dann dort und schaut nach vorne, hinten, links und rechts und kann es gar nicht glauben, dass man das wirklich gerade alles sieht. Und das hat mal gar nichts mit "Herr der Ringe" zu tun, das ist einfach Neuseeland.
Aber seht selber:




Und was auch Neuseeland ist: gestern 38 Grad und eine tropische Hitze mit einem heißem Wind (in den bergen glücklicherweise etwas kühler, dafür aber auch stärker), gefolgt von einer schwülen Nacht. Und heute hat es noch 21 Grad und es regent. Gut, hat es schon lange nicht mehr, braucht die Natur sicher mal wieder dringend, ist nur so ein krasser Gegensatz, noch schlimmer als daheim in Schland.
Naja, dafür wird es morgen wieder schön. So ein Mittelding wäre mal nicht schlecht. Aber ich beklage mich nicht, nein, ich mache dem Wetter nur Vorschläge...

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