Sonntag, 27. Februar 2011

Hawkshead Wine

Trotzdem das schlimme Erdbeben in Christchurch alles andere relativiert moechte ich Euch etwas von meiner Arbeit auf dem Weinberg (ich nenne es einfach so) erzaehlen.
Ich kann mir aussuchen wann ich anfange und aufhoere, ich kann  mir meine freien Tage aussuchen, solange die Arbeit halt irgendwann erledigt wird. Alles ist also sehr, sehr locker.
Die Besitzer der Hawkshead Winery sind Denis (Kiwi) und Ulrike (Deutsche), ein aelteres, sehr sehr nettes Ehepaar.
Meistens arbeite ich zwischen 9 und 10 Stunden am Tag, fange so gegen halb 9 an.
Die ersten 3 Tage habe ich Blaetter abgerissen vom Pinot Grigio. Ja, genau. Denn wir sind ja hier in Neuseeland und nicht- sagen wir mal- in Australien oder Chile, wo immer die Sonne brennt. Deswegen muss man immer mal wieder das Laub lichten, damit mehr Sonne an die Trauben kommt.
Seitdem ich damit fertig bin mache ich nun "Fruit Dropping". Das bedeutet, dass ich alle schlechten und ueberschuessigen Trauben abschneide. Dieses Jahr hat es sehr viel geregnet und deswegen sind die Reben nicht so kraeftig wie sonst, was bedeutet, dass pro Ranke nur eine Traube dranbleiben darf, da sie sonst nicht ausreifen. Und man will ja guten Wein trinken.
Die Arbeit ist sehr anstrengend, aber machbar. Und genau das, was ich wollte. Viel Zeit draussen, viel Zeit zum Nachdenken, Kopf frei kriegen. Und abends richtig muede sein.
Und so sieht mein Arbeitsplatz aus:


Da kann man's aushalten, oder?
Ja, und meine Unterkunft ist auch in einem suessen, kleinen Haus, in dem ich zusammen mit der Buero-Lady (Gael) und ihrem Hund (Molli) wohne, so viel besser als die Letzte. Kein Vergleich.
Von dem her entwickelt sich fuer mich gerade in die richtige Richtung. Ich geniesse es sehr, hier zu sein.

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