Donnerstag, 28. April 2011

Clowns of the Mountain

Wie schon gesagt bin ich eigentlich nur zum Arthur´s Pass gefahren, um die Keas zu sehen. Habe schonmal ein paar Fotos von Keas eingestellt letztes Jahr im November, damals hab ich sie am Lake Paringa gesehen. Nochmal kurz zur Erinnerung: Keas sind Bergpapageien, die es nur in Neuseeland gibt. Sie sind geschützt, es gibt nur noch circa 5000 freilebende Keas. Schnüff...
Man nennt die Keas auch "Clowns of the Mountains", denn sie sind von Natur aus frech und neugierig und ihnen scheint die natürliche Angst vor allem was für sie neu ist zu fehlen. Anstatt wegzufliegen kommen sie eher her um sich das alles mal genauer anzuschauen.
Kurz nach dem Arthur´s Pass Village gibt es einen Lookout-Point mit einem Parkplatz, den sich einige Keas (bei mir waren es immer zwischen 3 und 5) ausgesucht haben, um auf Touristen zu warten und Essen zu klauen oder Autos zu essen.
Sie stehen vor allem auf Gummi, also Scheibenwischer...

...oder der Gummi in den Fugen:


Harrison fand das jetzt nicht so prickelnd, aber ich konnte und wollte sie einfach nicht verjagen (nicht, dass sie sich verjagen lassen würden).
Kaum war ich also angekommen, saßen schon 2 Keas auf Harrison und haben angefangen an ihm herumzunagen.

Und wollt Ihr mal den typischen Kea-Blick sehen, mit dem alles scharf ins Auge gefasst wird? Bitte sehr:

Und dann habe ich den Fehler gemacht, die Fahrertür aufzulassen, und schwupp-di-wupp:

Der zweite Kea war schon im Anmarsch (unten rechts im Bild).
Weil ich nichts nichts Essbares rumliegen hatte,  hat er sich dann an meinem Sicherheitsgut zu schaffen gemacht.
Ich schätze die meisten werden mich schon durchschaut haben, aber ich habe mich jetzt nicht wirklich bemüht, die Keas davon abzuhalten auf oder in meinem Auto herumzuspringen, es war zu lustig! Diese Tiere sind wirklich meine Nummer 1. Und sie haben so ein schönes Gefieder, hier mal noch zwei Nahaufnahmen, da kann man das super sehen.

Die Federn schimmern olivgrün und türkis, und unter den Flügeln haben sie orange-rote Federn, die man nur sieht, wenn sie fliegen. Aber die Jungs und Mädels hier wollten irgendwie nicht fliegen, sie sind lieber gelaufen. Und das sieht so lustig aus, mit ihren Plattfüßen, hab ein Video gemacht (ok, viele, kann aber nicht alle hochstellen, hab eine kleine Auswahl getroffen).

Die Füße und Stimmen drum herum kommen von ein paar Amerikanern, die natürlich die Keas gefüttert haben, obwohl man das nicht soll (was man auch alle 2 m auf einem Schild nachlesen kann). Wie Ihr sehen konntet ist der Kea nicht einmal weggeflogen als der Typ ihn wegjagen wollte. Die laufen auch im Arhur´s Pass Village über die Strasse, ohne jegliche Sorge um heranrauschende Autos. Unglaublich.
Und hier sieht man mal, wie der Kea guckt und wartet bis er denkt, dass ihn keiner bemerkt und hopps:
Und jetzt noch zwei kleine Videos, auf dem man die Keas nicht sehr gut seht, dafür aber umso besser hört:



So süß :-)
Und dann noch eine kleine Anekdote zum Abschluss. Als ich nach einer halben Ewigkeit schweren Herzens von dem Parkplatz weggefahren bin, ist noch ein Kea auf meinem Dach gelandet. Und ein Stückchen mitgefahren. An der nächsten Kreuzung musste ich dann ein paar Autos vorbei lassen, die haben sich alleschief gelacht, also die Insassen. Und ich mich auch, habe lange nicht mehr so gelacht! Diese Tiere sind echt gut für die Seele!!!

Dienstag, 26. April 2011

Arthur´s Pass

Arthur´s Pass ist ein Pass durch die Alpen und verbindet Canterbury mit der Westküste. Auf 924 m gibt es eine kleine Ortschaft (die höchstgelegende Siedlung in NZ), bestehend aus ein paar Häuschen, einem kleinen Shop, 2 Cafes, einem Hostel, eine Pub/Restaurant und ein paar Lodges. Ach ja, und einem Bahnhof, denn hier fährt der berühmte Transalpine- Zug durch, der täglich von Greymouth (Westküste) nach Christchurch fährt.
Ich bin vom Lake Tekapo aus  zum Arthur´s Pass gefahren, eigentlich nur, um die Keas zu sehen. Und ich habe sie gesehen und so viele Fotos und Videos gemacht, dass ich Euch diese in einem separatem Eintrag zeigen werde.
Heute zeige ich Euch erstmal die Szenerie, denn der Arthur´s Pass ist auch ein Nationalpark.
Ich bin vom Lake Tekapo aus bei Sonnenschein in die Wolken gefahren (je weiter "runter" man kam, desto wolkiger und regnerischer wurde es) und dann aus den Wolken wieder heraus hoch zurück in die Berge.


Die Blumen sind sogenannte Mountain- Tulips, im Frühjahr ist da alles von denen in allen möglichen Farben, rosa, lila, gelb, hellblau und weiß. Aber zum Glück waren jetzt auch noch welche da, ich finde die sehr schön.    

Ja, und angekommen im Arthur´s Pass Village war herrliches Wetter. Hier der Blick vom Garten meines Hostels...
...und das einzige Pub/Restaurant, "The Wobbly Kea":

Habe dort aber nicht nur Keas beobachtet und mit ihnen gespielt, sondern habe auch noch ein paar kleine Wanderungen gemacht, u.a. zu den Devil´s Punchbowl Falls.

Das Hostel war ziemlich gut, isloliert (!!!) und warm, echt schön. Wenige, aber interessante Leute (u.a. ein Engländer aus Liverpool, der von Queenstown nach Auckland läuft (!), und das alles in 8 Wochen).
Auf dem Rückweg nach Methven/Canterbury bin ich noch an einer Höhle vorbei gekommen, durch die ein Fluss fliesst und man das sogenannte "Caving" machen kann.


 Heisst: man hat ne Lampe aufm Kopf, und geht durch den Fluss durch die dunkle Höhle durch, aber schaut Euch den Eingang mal an:

Das ist so eng, steil und finster, das würde ich mich nie trauen.
Und hier würde man auf der anderen Seite rauskommen, wenn man zwischendrin nicht irgendwo steckenbleibt und/oder ertrinkt.
Nee, nee, ich schau mir das Ganze lieber von aussen an.
So, und hier noch ein letzter Ausblick über den nördlichen Teil der südlichen Alpen:

Danach ging´s nach Methven, wo ich jetzt bin. Und wie gesagt, das (für mich) Beste kommt noch im nächsten Eintrag: Meine Keas!!!

Samstag, 23. April 2011

Frohe Ostern

Frohe Ostern Euch allen!!!
In NZ ist Ostern eigentlich genau gleich wie in Deutschland, es gibt Ostereier und Schokoladenhasen:
Diese (im wahrsten Sinne des Wortes) suesse Variante von Cadbury hab ich von George, dem Manager des Hostels hier in Methven, bekommen. Im Hintergrund sieht man (unscharf) den Mount Hutt, der in etwa einem Monat komplett schneebedeckt sein wird und der beliebteste Skiberg in NZ ist.
Jedenfalls haben wir ein Bombenwetter heute, weit ueber 20 Grad und strahlender Sonnenschein. Was will man mehr :-)

Lake Tekapo

So, und hier kommt der erste Eintrag ueber meine (wenigen) Reisetage, nachdem ich Cromwell verlassen habe.
Ich habe zwei Naechte in einem gigantisch schoenem Hostel am Lake Tekapo verbracht. Direkt am Seeufer, sehr ruhig und mit zwei Babykatzen inklusive. Hier mal der Ausblick von der Terrasse meines Zimmers:
Der Lake Tekapo ist der wahrscheinlich idyllischste Bergsee in Neuseeland, mitten in den Southern Alpes (ich frage mich, warum es Southern Alpes heisst, denn es gibt keine Northern Alpes hier in NZ, aber egal). Die eine besondere Sache am Lake Tekapo ist dessen Farbe:
Das Wasser ist ein tiefes tuerkis-blau, das bei Sonnenschein durch die Reflexion des Wassers zustande kommt. Und das Wasser ist voll mit einem Sediment, das vor Jahrzehnten durch einen Gletscher entstanden ist.
Ich bin am zweiten Tag auf den Mount John hochgelaufen, von dem aus man einen herrlichen Blick ueber den gesamten See hat. Und zum Glueck war initial auch noch Sonne, und die Farbe des Sees kam sehr gut zur Geltung.

Und nun schaut Euch mal folgendes Foto an:

Das Foto habeich nicht etwa von unten nach oben in den Himmel geschossen, sondern vom Berg aus nach unten in den See. Hier sieht man den Baum nochmal von etwas weiter weg, und einen Ausblick ueber das Lake Tekapo Village.

Jedenfalls bin ich danach noch etwas weiter gelaufen in Richtung Ende des Sees, was auch sehr schoen war, obwohl es sich etwas zugezogen hat.

Ja, und jetzt koennt Ihr mal sehen, dass es dann auch ganz schoen kalt wurde:

Aber zum Glueck habe ich ja warme Thermo- Sachen und eine Muetze gekauft, die hab ich da auch echt gebraucht.
Aber Wandern macht ja eh viel mehr Spass, wenn es nicht ganz so heiss ist und man nur schwitzen muss.
Sodele, und jetzt werden wir noch ein bissle romantsich:

Ich liebe Sonnenuntergaenge in den Bergen, das hat etwas Magisches. Aber jetzt kommt eines meiner absoluten Lieblingsfotos bisher ueberhaupt:

So schoen...
Und jetzt zu der zweiten besonderen Sache des Lake Tekapos: The Church of the Good Shepherd:

Idyllisch am See gelegen ist diese kleine Kirche ein absoluter Touristenmagnet. Es ist unmoeglich die Kirche ohne Menschen auf ein Foto zu bekommen. Und wenn man in die Kirche hinein geht bietet sich folgender Ausblick:
Und zum Abschluss hab ich noch zwei Bilder von Baeumen im Wasser, die ich immer wieder faszinierend finde (wie schon in Wanaka und Glenorchy).


Sodele, so viel vom wunderschoenen Lake Tekapo, ich hoffe es hat Euch gefallen.

Dienstag, 19. April 2011

Planänderung

So, jetzt hab ich aber wirklich eine ganze Weile nicht gebloggt. Hatte kein Internet und war auch recht beschäftigt.
Nachdem ich von Stewart Island zurück war hab ich ja, wie Ihr bereits sehen konntet, noch ein paar Wanderungen gemacht, hier entlang des Shotover Streams in der Nähe von Queenstown...

... und war auch nochmal in Queenstown selbst um ein paar Dinge zu erledigen und einzukaufen. Und da hab ich in einem Souvenirshop eine absolut coole Mütze gefunden:

Hab Sie zwar nicht gekauft, aber ich musste sie einfach anprobieren :-)
Mittwoch und Donnerstag letzte Woche war dann bei uns Ernte, so kam ich also doch noch zum Pflücken, es waren zwar keine Äpfel, wie geplant, aber dafür Trauben (die sind wenigstens nicht so schwer).
Es waren insgesamt über 25 Pflücker da, die Ernte muss an einem Tag erledigt werden, denn die Trauben werden direkt verarbeitet. Am ersten Tag haben wir den gesamten Pinot Grigio abgeerntet. Und am zweiten Tag den Pinot Noir. Da leider der Pinot Noir auch Botrytis bekommen hat (die Edelfäule, die im Weisswein ok ist, den Rotwein aber zerstört) hab ich selbst nicht gepflückt sondern war Aufseher, musste also den meist unerfahrenen Pflückern zeigen, was gepflückt werden darf und was nicht und dann durch die Reihen laufen und die Leute kontrollieren (war mir ein bissle unangenehm, aber musste sein). Und schließlich hab ich dann noch mit Denis zusammen Qualitätskontrolle gemacht. War sehr anstrengend.
Hab am Tag darauf noch ein paar Aufräumarbeiten gemacht die steine, die die Netze am Platz gehalten haben wegräumen und die Körbe, in denen die Trauben waren auswaschen) und war mit Denis, Ulrike und Gael in Arrowtown Mittagessen, der Abschied ist mir sehr sehr schwer gefallen, v.a. von Denis und Ulrike.
Da sind schon ein paar Tränchen geflossen.
Hey, da fällt mir ein, habe Euch ja noch gar nicht gezeigt, wo ich die ganze Zeit über gewohnt habe:

Und das ist das Wohnzimmer, mein Zimmer war oben, die Holztreppe rauf, sehr süß, echt.

Tja, und am Montag bin ich dann aus Cromwell weggefahren, und Sonntag abends gab es für mich noch mal einen kitschigen Abschied:
Der Blick nach Osten...


...und nach Westen.

So, und was mache ich jetzt, fragen sich bestimmt einige. Hm, meine ursprünglichen Pläne waren, recht schnell in Richtung Norden zu fahren und nur noch zu reisen.
Und dann hab ich mal meinen Kontostand gecheckt. Und habe einen Schock bekommen!!!
Das Geld reicht nicht mal für die Hälfte meiner restlichen Zeit aus. Ich habe mich sowas von dermassen verkalkuliert mit Einnahmen und Ausgaben (tja, Mathe war nicht umsonst mein schlechtestes Fach). Habe jetzt nochmal mit Hilfe der Umsätze nachgerechnet und es ist schon sehr logisch.
Im Durchschnitt kamen $ 500/Woche rein. Ich habe aber $100/Wo Miete, mindestens $100/Wo Benzin (auf Kurzstrecken und bei dem auf und ab schluckt Harrison mehr als 13 Liter/100km) und mindestens $100/Wo für Essen ausgegeben (wenn man gesund leben will hier, also täglich Obst und Gemüse ist, dann kommt man nicht mit weniger aus). Dann war ich zweimal in Glenorchy, dann noch auf StewartIisland, 3 Mal in Wanaka (Benzin, Benzin, Benzin), habe mir wärmere Sachen kaufen müssen (1 Sweater, 2 Thermo-Leggins, 1 langärmeliges Thermo-Shirt, 1 Wanderhose, Thermosocken), war beim Friseur und habe ein paar Geschenke gekauft. Und somit erklärt sich dann auch der Kontostand.
Aber ganz erhlich, nach 2 Monaten Schuften (ich hab echt viel und hart gearbeitet, war aber trotzdem die beste Zeit, die ich hier hatte) habe ich keine Lust auf einen neuen Job, wie z.B. Kiwis pflücken. 10 Stunden am Tag, dafür, dass im Endeffekt kaum Plus dabei heraus kommt.
Aber: Ich habe eine Lösung gefunden, die mir sehr gut gefällt. Ich gehe am Freitag zurück nach Methven, um wieder in dem Hostel zu arbeiten (manche erinnern sich, 2 h Arbeit am Tag für eigenes Zimmer, Frühstück, Mittagessen, Internet, Wäsche). Habe George, dem Manager eine Email geschrieben und er hat sofort gesagt, dass ich wieder kommen kann.
Ich werde da also eine Weile bleiben um Geld zu sparen und dann erst weider weiter reisen, bis ich mir sicher bin, dass mir das Geld bis zur Abreise reicht.
Für mich ist das ehrlich in Ordnung, wollte ja eh nochmal nach Methven zurück, weil es mir da so gefallen hat, und jetzt bleib ich da eben ein bissle länger.
Hey, aber ehrlich, so am Existenzminimum zu leben ist manchmal schon hart, man weiß ein geregeltes Einkommen dann echt zu schätzen :-)
Sodele, jedenfalls war ich gestern am Lake Tekapo (herrlich) und bin jetzt gerade am Arthur´s Pass (sehr schön). Aber Ihr müsste auf die Fotos ein bissle warten, denn ich hab mir gedacht, da Ihr Methven und Umgebung ja schon kennt und ich nicht will, dass der Blog langweilig wird, werde ich die Bilder erst nach und nach einstellen. Ihr könnt Euch darauf freuen, sind wirklich geniale Sachen dabei

Sonntag, 10. April 2011

Roy's Peak Track

Letzten November wollte ich schon einmal den Roy's Peak Track machen als ich in Wanaka war (an meinen freien Tagen vom Salmon Farm Cafe, manche erinnern sich). Allerdings hab ich den damals nicht geschafft. Bei damals 30 Grad, strahlendem Sonnenschein, Windstille und null Schatten hab ich nach einer halben Stunde umgedregt, ich war klatschnass, vollkommen ausser Atem, da ging gar nichts mehr. Und ich war auch absolut nicht trainiert.
Jetzt allerdings, bei 18 Grad, strahlendem Sonnenschein und einer angenehmen kuehlen Brise wollte ich das nochmal versuchen. Denn von der Spitze des Mount Roy (1578m) hat man einen fabelhaften Ausblick ueber Wanaka, den Lake Wanka mit seinen vielen Armen und den Mt. Aspiring National Park.
Es muessen ueber 1200 Hoehenmeter erklimmt werden.
Und, hab ich's geschafft?
Jawohl! Und ich bin stolz auf mich, denn das war kein Zueckerschlecken. Ich uebertreibe nicht wenn ich sage, dass es das Haerteste war, was ich jemals gemacht habe. 3 Stunden kontinuierlich steil bergauf. Aber es hat sich sowas von gelohnt, seht selbst:


Ich haette noch so viel mehr Bilder reinstellen koennen, denn alle sind absolut perfekt geworden, aber sie sind sich auch sehr aehnlich und ich will Euch ja nicht langweilen.
Das war ein Endorphinschub, kann ich Euch sagen!
Der Abstieg (2 Stunden steil bergab) war auch heftig, aber bei weitem nicht so schlimm wie der Aufsteig.
Jedefalls tut mir heute alles weh, deswegen bin ich auch nur zum Shoppen nach Queenstown gefahren, Brauche waermere Kleidung und ein paar andere Kleinigkeiten. Mit grossartig Bergauf- oder Bergablaufen waere heute glaube ich nicht viel gewesen.
Jedenfalls wird ab Mittwoch geernet auf dem Weinfeld, freu mich schon voll darauf!

Freitag, 8. April 2011

Zurueck auf der Suedinsel und zum guten Wetter

Alsole, da bin ich am Freitag morgens bei 8 Grad (!!!) auf die Faehre nach Bluff gehuepft, habe eine Stunde gefroren und mir den Regen angeschaut. Und dann habe ich mich entschieden, nicht in die Catlins zu fahren sondern wieder zurueck nach Hause nach Cromwell, denn warum soll ich noch 2 Tage frierend in einem Hostel verbringen weil man nichts machen kann weil es draussen regnet. Und die Wettervorhersage hat zur Abwechsulng mal wieder Regen vorhergeasgt fuer den Sueden. Nicht aber fuer Cantral Otago.
Und ich war gerade einmal eine Stunde unterwegs, schon hat sich folgendes Bild geboten:

Unglaublich, dieses Farbspiel, oder? Das ist der suedliche Arm des den regelmaessigen Lesern schon wohlbekanntem Lake Wakatipu, an welchem entlang ich zurueck gefahren bin.
Hier noch einen Blick in die Berge:

Die Bergkette nennt sich "The Remarkables" und ist im Winter ein beliebtes Skigebiet in der Naehe von Queenstown. Von dem her: richtige Entscheidung getroffen, nach Hause zu fahren! Morgen will ich nochmal ein bissle Wandern gehen, wahrscheinlich wieder in der Naehe von Wanaka.

Donnerstag, 7. April 2011

Und noch ein bissle mehr über Stewart Island

Sodele, heute war wieder so ein Mischtag mit Sonne/Wolken/Regen- Mix. Bin nochmal ein bissle rumgewandert, ist ja mein letzter Tag heute hier auf Stewart Island.
Anfangs war es noch regnersich und bewölkt, bin aber trotzdem losgelaufen, zur Horseschoe Bay:
Horseshoe Bay, weil die Bucht von oben wie ein Hufeisen aussieht. der Sand in der Horseshoe Bay ist grau und man findet hier allerhand Muscheln und Seegras und Korallenteilchen usw.
Von hier aus bin ich auf nem Küstenpfad entlang zur Dead Man Bay gelaufen (fragt mich jetzt aber nicht woher der ame kommt, will´s glaub ich auch gar nicht wissen.):

Jedenfalls ist hier der Sand wieder weiss.
Und dann hat es noch ein bissle aufgeklart und schon ist nicht mehr alles grau in grau:


Alles in allem hat es mir hier sehr gut gefallen, bis auf das eiskalte Hostel, das natürlich nicht isoliert ist und natürlich keine Zentralheizung (wer hat das schon in Neuseeland) hat sondern nur einen Holzofen im Wohnzimmer der nicht einmal in der Lage ist das Wohnzimmer warm genung zu halten. Es hat nicht mal Heizöfen in den Dorms oder wenigstens im Badezimmer (und dazu kommt noch das die "Ventilation" im Bad und Toilette aus nem Loch in der Decke besteht, was bedeutet dass die Innentemperatur gleich der Aussentemperatur ist, man friert sich also im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern ab). Und bevor jetzt einige denken, das liegt nur an mir, weil ich so verfroren bin, hier ist der Beweis, dass es uns allen hier so geht:

Mit 4 Lagen Kleidung, 2 paar Socken, Mütze, Schal, z.T. Handschuhen und Wärmflasche frieren wir immer noch. So schön es hier auch ist, ich freue mich doch schon wieder ein bisschen auf "Zuhause" in Cromwell, wo ich morgens ein Feuer anmachen kann und ich es dann kuschelig warm habe. Mal ganz abgesehen davon, dass es dort auch sowieso 5 bis 10 Grad wärmer ist als hier. Aber was will man erwarten, wenn das nächste Festland südlich von hier die Antarktis ist und hier Pinguine leben? Ist schon ok, die Friererei hat sich definitiv gelohnt.