Freitag, 6. Mai 2011

Das Leben in Methven

Ein typischer Tag (für mich) in Methven fängt um 8 Uhr morgens mit dem Frühstück an. Um 9 Uhr beginnt die Arbeit (wenn ich nicht gerade aufgrund mangelnder Gäste mal wieder frei habe). Die Arbeit besteht aus Betten ab- und wieder beziehen, Wäsche waschen, aufhängen und falten, Küche, Badezimmer und, ja, auch, Toiletten putzen und Staubsaugen (sehr wichtig, da Honey, die Hostelkatze, momentan sehr haart).
Meistens bin ich gegen halb 11 mit der Arbeit fertig, spätestens aber um 12 (sollte mal mehr zu tun sein, weil mehr Gäste da sind wegen z.B. dem Motorradrennen vor 2 Wochen oder das Fahrradrennen dieses Wochenende). Nach getaner Arbeit schlafe ich meistens nochmal ein Ründchen :-) Was für ein Leben!
Dann gibt´s Mittagessen und danach gehe ich entweder in der Umgebung Wandern, oder fahre ein bissle Fahrrad (ja, habe mich tatsächlich nach über 6 Jahren mal wieder auf ein Fahrrad gesetzt, und es war gar nicht so schlimm) oder ich gehe ne Runde Joggen. Das sind die Aktivitäten bei gutem Wetter.
Wenn es regnet wird TV geschaut (gibt ne rieseige DVD- und Videosammlung hier), Karten gespielt, gelesen oder gequatscht.
Neben mir arbeitet immer noch die Karina aus Chile hier (die mit der dentogenen Sepsis für die Langzeit-Blog-Verfolger)
und Sebastian aus Argentinien. Und George (Australier), der Besitzer natürlich.
Und wen ich nicht vergessen darf ist Honey, meine beste Freundin hier :-) Verfolgt mich mittlerweile überall hin, Bad, Küche, Bett, Supermarkt. Mehr wie ein Hund. Sogar  wenn ich meinen Blog schreibe ist sie dabei:
Ja, und dann wird irgendwann zu Abend gegessen, meistens noch ein bissle TV geschaut, oder man geht ins mega-große Kino (der größste "Saal" hat 16 Plätze und meistens ist man alleine da drin) oder in eines der beiden Pubs (eher selten, aber ist auch mal drin). Hier seht Ihr das sogenannte "Blue Pub":
Es gibt auch noch das "Brown Pub", aber das blaue find ich besser.
Ja, und jetzt noch ein paar Bilder von Methven. Nochmal kurz: Methven liegt in den Canterbury Plains, etwa eine Stunde von Christchurch weg. Ist hier alles ziemlich flach, aber zu den Bergen sind es nur etwa 15 km, zum Strand 45 km. Ist sehr landwirtschaftlich hier und Methven wäre nicht einmal halb so groß würde es nicht so viele Hostels, Hotels, B&Bs etc geben, um im Winter die ganzen Skifahrer unterzubringen.
Von der Aussicht her mit den ständigen Blick auf die Berge finde ich es sehr schön:

Und da ich ja auch aufm Ländle aufgewachsen bin habe ich nichts gegen Felder, Schafe und Kühe ;-)

Die nächsten Tage soll es wohl wieder etwas kälter werden und regnen, aber damit muss man hier im Mai einfach rechen (ist ja quasi November hier). Die nächsten schönen Tage kommen bestimmt bald.

1 Kommentar:

  1. Liebe Carina,
    da ich es selber ab und zu sehr frustrierend fand, keine Kommentare auf meine seitenlangen Einträge zu bekommen, schreibe ich dir jetzt erst recht eins hier hin:) Ich verfolge deinen Blog jetzt mehr denn je, denn die Neuseeland- Sehnsucht quält mich jeden Tag. Und bitte glaube mir: Sobald ich die ersten Bilder sehe, kommen mir die Tränen. Sooo schön:)
    Ich drücke dich ganz fest meine Liebe.
    Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke. Das mag jetzt ein ganz klein bisschen cheesy klingen, aber es ist wahr:)

    Deine Ronja

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