Montag, 1. November 2010

Kühe + elektrische Zäune = Gefahr

Teilweise ist das schon grenzwertig, was ich hier so mache. Rob (der Farmer) war für zwei Tage nicht da und hat Taylor (die andere Wwooferin) und mir ein paar "kleine" Aufgaben gegeben. Die "kleinste" davon war, die Kühe von einem Feld aufs andere zu lassen.
Wie gesagt, es sind über 100 Kühe, und die sind jetzt nicht grad klein:

Jetzt sollten Taylor und ich das Tor zum nächsten Feld öffnen. Hört sich einfach an. Das Tor öffnete sich aber nach innen, also in Richtung der Kühe, die schon alle auf einem Haufen direkt vor dem Tor warten und ganz ungeduldig sind, frisches Gras zu bekommen. Rob meinte wir sollen das Tor öffnen, in Richtung der Kühe aufdrücken, dann hinter das Tor gehen (wie denn, wenn da die ganzen Kühe stehen?) und zwischen Tor und Zaun warten. Hm, gute Idee, man wird halt nur zerquetscht und zertrampelt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Zäune alle elektrisch sind und man zusätzlich noch gebrutzelt wird.
Und sollte eine Kuh einen angreifen (oder einer der 5 jungen Bullen, die ganz frisch in der Herde sind und kaum wild und voller Hormone), dann gibt es keinen Fluchtweg, weil, wie gesagt, die Zäune elektrisch sind. Und das nächste Tor nur 400 m Weg.
Gott, hatten wir Angst. Nach langem hin und her habe ich dann eine Lösung gefunden: hab eine Mistgabel geholt, über den elektrischen Zaun hinweg das Tor aufgestossen und gewartet bis die meisten Kühe auf dem neuen Feld waren. Die Restlichen haben wir dann irgendwie ins neue Feld gescheucht und das Tor wieder geschlossen.
Adrenalin der negativen Sorte, das kann ich Euch sagen.
Aber von außen betrachtet sehen die Kühe ja ganz nett aus:

Oder?

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